Monatsarchiv für November 2009

Tatütata…

29. November 2009

Neues Feuerwehrfahrzeug in ElsdorfMit hohem (finanziellen) Aufbau wird gegen den Investitionsstau bei den freiwilligen Feuerwehren im Gemeindegebiet vorgegangen. Die Arbeiten (vom Um- bis zum Neubau) an den Feuerwehrgerätehäusern in den Ortsteilen (Berrendorf, Elsdorf, Giesendorf, Grouven, Heppendorf, Niederembt, Oberembt und Tollhausen verfügen jeweils über eigene Löschgruppen bzw. Löschzüge) wurden bereits durchgeführt oder werden – trotz der angespannten finanziellen Situation der Gemeinde – in den nächsten Jahren begonnen. Allein die Feuerwehr-Gerätehäuser Tollhausen und Niederembt sind mit 1,4 Millionen Euro im Doppelhaushalt 08/09 veranschlagt, neue Feuerwehrfahrzeuge im gleichen Zeitraum mit 1,0 Millionen Euro. 

Wenn es auch verwundert, dass es in (fast) jedem Ortsteil eine Feuerwache mit jeweils eigenen Fahrzeugen gibt, ist diese Lösung nach Berechnungen der Verwaltung günstiger als eine zentrale Berufsfeuerwehr. Zwar könnte man noch deutlich sparen, indem man einige Feuerwehren im Gemeindegebiet zusammenzulegt (Niederembt/Oberemebt, Grouven/Giesendorf/Berrendorf,..), wer jedoch die Strukturen etwas kennt weiß, dass die Bewohner einiger Orte lieber alles andere tun würden als mit der Feuerwehr des Nachbarortes zu fusionieren bzw. in einer anderen Feuerwehr aktiv zu sein – und ohne Freiwillige (und lokale Nachwuchsarbeit in Form der Jugendfeuerwehr) geht es nunmal nicht.  

Auch einige der zum Teil über 30 Jahre alten Feuerwehrfahrzeuge müssen ausgetauscht werden. Die Feuerwache in der Nollstraße/Elsdorf hat nun ein neues Multifunktions-Feuerwehrfahrzeug erhalten, welches in den nächsten Tagen offiziell vorgestellt werden soll. Auf der Seite des Herstellers waren speziell zu diesem Typ keine Informationen zu finden. Hier schon mal ein erstes Bild des neuen Fahrzeugs. Der Mercedes 1113 (links auf dem Bild) wird übrigens noch einige Zeit im Einsatz bleiben.

Fahr mal zum Inde, Mann!

28. November 2009

Zwischen Köln und Aachen liegt, gar nicht weit von der A4, die Gemeinde Inden. Wie kaum eine zweite (und in Relation zur Gemeindefläche noch mehr als Elsdorf) ist sie vom Braunkohlenabbau betroffen, der Tagebau Inden führte zu zahlreichen Umsiedlungen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit der Euregionale 2008 und RWE Power entsteht in der Region und direkt am Tagebau ein Naherholungs- und Freizeitgebiet, dessen Aushängeschilder der Blausteinsee und der Indemann sind. Vor gut 1 1/2 Jahren konkretisierten sich die Planungen, auch hier im Blog wurde bereits darüber berichtet.

Der große Indemann ist nun fertig gestellt. Exponiert auf der Goldsteinkuppe gelegen ermöglicht er einen prächtigen Blick über die Gegend. Das Ausflugsziel wird gut angenommen, bei schönem Wetter kann es schon mal eng werden mit Parkplätzen.

Indemann
Indemann
Indemann

Nicht weit entfernt liegt der Tagebau Inden. Dieser hat aus Sicht des Besuchers einen deutlichen Vorteil: er ist deutlich kompakter (und flacher) als der Tagebau Hambach, sodass die einzelnen Schritte des Braunkohlenabbaus deutlich besser zu erkennen sind. Zudem wirkt der Tagebau eher wie ein großer Sandkasten und damit deutlich weniger zerstörerisch – oder gar bedrohlich – wie der Tagebau Hambach

Der hier errichtete Aussichtspunkt  lässt den ziemlich heruntergekommenen Aussichtspunkt in Elsdorf wirklich blass erscheinen: ansprechend auf 2 Ebenen angelegt, mit zahlreichen Schautafeln und einem „kleinen Indemann“ ermöglicht der Aussichtspunkt einen wirklich guten Blick in den Tagebau.  Um Vandalismus vorzubeugen ist der Aussichtspunkt übrigens videoüberwacht.

Aussichtpunkt Tagebau Inden
Aussichtpunkt Tagebau Inden
Aussichtpunkt Tagebau Inden